Frankfurt
Bundesweit höchstdotierte Auszeichnung für Qualität und Kontinuität in der Umweltbildung geht schon zum zweiten Mal nach Altmühlfranken
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Bundesweit höchstdotierte Auszeichnung für Qualität und Kontinuität in der Umweltbildung geht schon zum zweiten Mal nach Altmühlfranken
TREUCHTLINGEN - Die Treuchtlinger Grundschule ist zum zweiten Mal Träger des mit 3500 Euro höchstdotierten privaten Jugendpreises für Natur und Umwelt in Deutschland: Im Saal des Zoo-Gesellschaftshauses in Frankfurt nahmen Schüler und Lehrer den Bruno-H.- Schubert-Preis in Empfang.
Den Preis nahm Rektor Herbert Brumm zusammen mit der Umweltbeauftragten Melanie Raab (links) sowie den ehemaligen Schülerinnen Julia Eisen und Lena Hüttinger entgegen. Letztere machten schon vor 14 Jahren bei der Umweltbildungsarbeit ihrer Grundschule mit.
Mit der Auszeichnung würdigt die gemeinnützige Bruno-H.-Schubert-Stiftung wissenschaftliche Leistungen und deren praktische Umsetzung auf dem Gebiet desUmweltschutzes. Der Preis wird alle zwei Jahre in drei Kategorien verliehen. Insgesamt werden 70.000 Euro ausgeschüttet.
Neben der Treuchtlinger Grundschule standen heuer in der Kategorie „Kinder und Jugendliche“ die Gruppe „PapierPilz“ aus Frankfurt, in der Kategorie „Lebenswerk“ der Moskauer Biologe und Umweltpolitiker Prof. Dr. Alexei Yablokow sowie im Bereich„Praktischer Naturschutz“ der Leiter der peruanischen Naturschutzbehörde SERNANP, Pedro Gamboa Moquillaza, und das Ehepaar Ed Sayer und Claire Lewis aus Sambia auf dem Podium.
Die Gruppe „PapierPilz“ widmet sich der Wiederverwertung von Papier an der Frankfurter Johann Wolfgang-Goethe-Universität. Alexey Yablokow ist Mitglied der russischen Akademie der Wissenschaften und Vorstandsmitglied des russischen Zentrums für ökologische Politik. Er beschäftigt sich mit Artenschutz und den Folgen der Atomkatastrophe von Tschernobyl. Pedro Gamboa Moquillaza hat als Leiter der peruanischen Naturschutzbehörde die dortige Schutzgebietsfläche auf 17 Prozent des Landes ausgeweitet und stemmt sich gegen illegalen Straßenbau und Goldgewinnung. Ed Sayer und Claire Lewis erhielten den Preis für ihren Einsatz zum Schutz des North-Luangwa-Nationalparks in Sambia, wo dank eines Wiederansiedlungsprojekts heute wieder die einzige Nashornpopulation Sambias lebt.
In einer Reihe mit diesen erfolgreichen Naturschützern steht heuer erneut die Treuchtlinger Grundschule. Das erste Mal hatte sie den Preis bereits vor zehn Jahren im berühmten Kaisersaal des Frankfurter Rathauses entgegengenommen. Nachdem die Schule erst kürzlich mit der höchsten Bewertung von drei Sternen zum 15. Mal den Titel „Umweltschule in Europa“ erhalten hat, kam nun der zweite Brief der Frankfurter Bruno-Schubert-Stiftung.
Von Auwald bis Streuobst
Deren Kuratoriumsvorsitzender Prof. Dr. Manfred Niekisch gratulierte Rektor Herbert Brumm zum nachhaltigen und vielschichtigen Umweltbildungskonzept der Grundschule. Ausschlaggebend für die Auszeichnung seien dessen Kontinuität, Qualität und Handlungsorientierung gewesen.
Beispielhafte Bausteine sind laut Niekisch die Pflanzung des Auwalds zwischen Bubenheim und Graben, die fast 20-jährige Betreuung einer eigenen Streuobstwiese oder die Renaturierung des Möhrenbachtals, um Bachmuschel und Flusskrebs einen neuen Lebensraum zu geben. Diese und viele weitere Aktivitäten in allen Jahrgangsstufen seien bestimmend für das Schulleben und vermittelten den Schülern einen besonderen Zugang zur Natur. In einer digitalisierten Welt sei die praktische Umweltbildung ein wichtiger Aspekt, um den direkten Bezug der Kinder zu ihrem natürlichen Lebensraum zu erhalten.
In seiner Laudatio erklärte Kuratoriumsmitglied Prof. Dr. Dr. Volker Mosbrugger, dass er und das Stiftungsgremium auch von der vernetzten Arbeit und der langfristigen, kontinuierlichen Einbindung der Umweltbildung in den Treuchtlinger Grundschulalltag angetan gewesen seien. Man habe richtig Lust, selbst noch einmal in diese Schule zu gehen. Vom Publikum, in dem auch zahlreiche Wissenschaftler und Vertreter der Industrie saßen, gab es dafür viel Applaus.
pm - Treuchtlinger Kurier
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